Am Autobahn-Durchlass des Zarnowbaches kam es zu Undichtigkeiten, die das Eindringen von Grundwasser zur Folge hatten. Das Bauwerk wurde daraufhin mit einem hintermörtelten Wellstahlprofil ausgekleidet. Um den Grundwasserspiegel innerhalb des Autobahndammes abzusenken, wurde seitlich des Durchlasses, auf Höhe der Gewölbefundamente, je eine Horizontaldrainage angeordnet. Die Drainagen wurden grabenlos mit dem GFD- Verfahren hergestellt. Dazu wurden bei laufendem Autobahnverkehr steuerbare, flüssigkeitsgestützte Bohrungen aufgefahren. Zum Stützen der Bohrlochwandung wurde eine spezielle Spülung verwendet, die die Durchlässigkeit des anstehenden Bodens nicht beeinträchtigt. In die offenen Bohrungen wurden spezielle PE-HD Drainagerohre eingezogen. Die Rohre waren mit einem gegen Abrieb gesicherten Kunststoffvlies ausgestattet, das auf die Kornverteilung des anstehenden Bodens abgestimmt war.
Martin Krentz Ingenieurdienst für Spezialtiefbau erarbeitete als Berater der ausführenden Unternehmen das Konzept für das grabenlose Drainageverfahren und betreute die Bohr- und Einzieharbeiten während der Ausführung.
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